Notsituation? Krise? Sackgasse? Schwierigkeiten?

Die NOPLA   schützt – beruhigt – stabilisiert   Jugendliche in einer angespannten Situation.

In die Notfallplätze NOPLA werden Jugendliche im Alter von 12-18 Jahren aufgenommen, welche aus einer Notlage in Folge physischer oder psychischer Gewalt, unzureichender Betreuung oder dringend indizierter Distanz zum angestammten Milieu, eine stationäre Betreuung benötigen. Der Aufenthalt ist auf 4 Monate beschränkt und kann in einer ausserordentlichen Situation auf 6 Monate verlängert werden.

Mit dem Eintritt erfahren Jugendliche einen geschützten Rahmen, in dem sie die notwendige Sicherheit finden, die aktuelle Situation mit der gegebenen Distanz zu analysieren und nötige Entwicklungsprozesse einleiten zu können. Dazu werden sie in einem kleinen Klassen-Rahmen geschult, in eine aktive Tagesgestaltung eingeführt und in der Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld mit nötigen Entwicklungsschritten konfrontiert. Eine Abklärung durch den Schulpsychologischen Dienst wird intern angeboten.

Nachfolgelösungen werden mit den Jugendlichen in der Zusammenarbeit mit Eltern und zuweisenden Instanzen erarbeitet. Die Notfallplätze nehmen dabei einen empfehlenden Status ein.

Rahmenbedingungen: 

• Kinder / Jugendliche ab dem 12. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Vorzugsweise im Alter von 12 - 16 Jahre, noch in der Schulpflicht.
• Zuweisungsbeschluss über die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde, Schulbehörde oder die Gemeinde.
• Mit der Platzierung bestimmt die zuweisende Behörde eine Fachperson für die externe Begleitung des/der platzierten Jugendlichen und ihren Angehörigen.
• Aufenthaltsdauer ist auf 4 Monate beschränkt und beträgt mindestens 2 Wochen.
• Interne Schule als Tagesstruktur
• 365-Tage-Setting, 24 Stunden pädagogisch betreut
• Aufnahme innerhalb von 6 Stunden ab Anfrage möglich, sofern ein Platz vorhanden ist

Nicht aufgenommen werden Jugendliche bei:

• akuter Selbstgefährdung
• akuter Fremdgefährdung
• einer psychiatrischen Diagnose, die einen anwesenden Facharzt benötigen.
• einer ausgeprägten Suchtmittelproblematik