In der Therapiestation Koblenz leben maximal zehn Jugendliche, beiderlei Geschlechts, im Oberstufenalter im Wocheninternat (Sonntagabend bis Samstagmorgen). Die Aufnahme in die Therapiestation erfolgt freiwillig, Zuweisungsbehörde ist der Gemeinderat oder eine beauftragte Fachstelle. Die Finanzierung des Angebots ist über das Betreuungsgesetz geregelt (stationäre Sonderschule, Leistung Schule und Wohnen).

Die Jugendlichen besuchen die interne Sonderschule und nutzen das interne Psychotherapieangebot.

Ein Aufenthalt dauert ein Jahr, eine Verlängerung um ein zweites Jahr oder bis allenfalls Schulaustritt ist möglich.

Das bieten wir:

• Professionelle interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Sonderschule, Sozialpädagogik und Therapie.
• Präsenz eines internen Kinder- und Jugendpsychiaters.
• Enge und verlässliche Zusammenarbeit mit dem Herkunftssystem und den involvierten Fachpersonen.
• Kleines, individuelles Schulsetting mit Orientierung an Lehrplan 21.
• Sozialpädagogisches Wohnsetting mit Lernfeldern zur individuellen und sozialen Entwicklung der Kinder.
• Jugendgerechte Freizeitgestaltung.
• Entwicklungs- und Erfahrungsfelder für die Jugendlichen ausserhalb der Schulzeiten, wie z. B. Lager und Projektwochen.
• Wenn angezeigt, Unterstützung bei der Berufsfindung.

Das erwarten wir:

• Bereitschaft der Jugendlichen, sich auf das Setting der Therapiestation einzulassen sowie in der Therapiestation anwesend zu sein.
• Bereitschaft des Herkunftssystems, sich auf die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachbereichen einzulassen und diese transparent und offen zu gestalten.
• Verlässliche Betreuung der Jugendlichen während den Wochenenden und Betriebsferien durch das Herkunftssystem.
• Teilnahme an den regelmässigen Familien- und Standortgesprächen.

Aufnahmeprozedere:

• Informationen über freie Plätze finden Sie hier.
• Telefonische Kontaktaufnahme von Fachstellen oder Erziehungsberechtigten mit der Betriebsleitung.
• Unverbindliche Besichtigung der Therapiestation mit oder ohne Jugendliche mit der Betriebsleitung.
• Klärung der Indikation durch Therapiestation und Durchführung eines Indikationsgesprächs.
• Eintrittsentscheid der Erziehungsberechtigten, der Jugendlichen und der Therapiestation.